Geschlechtskrankheiten

...unterscheiden sich im biologischen Sinn nicht von anderen Infektionskrankheiten.
Die „venerischen Infektionen“, also Krankheiten der Liebesgöttin Venus werden im Angelsächsischen „Sexually Transmissible Deseases“, kurz STD genannt und dieser Begriff nistet sich zunehmend auch in unseren Sprachgebrauch ein.

Bei den STD handelt es sich um Erkrankungen, die durch Bakterien, Pilze, Parasiten oder Viren ausgelöst werden. Die Übertragung erfolgt überwiegend durch Geschlechtsverkehr oder engen körperlichen Kontakt. Zwar unterscheiden sich die sexuell übertragbaren Krankheiten im biologischen Sinn nicht von anderen Infektionskrankheiten wie Schnupfen oder Bronchitis, doch hängt ihnen selbst im 21. Jahrhundert noch der Makel des Abstoßenden, Peinlichen oder Unangenehmen an.

Die sexuelle Befreiung der vergangenen 30 Jahre ist in diesem Bereich nur zum Teil gelungen. Allerdings hatte man auch noch nie so gute Chancen wie heute, sich anzustecken.
Von der kleinen Störung bis zur tödlichen Gefahr.
Das Spektrum dieser Krankheiten reicht von beschwerdefreien Infektionen über Lokalerkrankungen mit vermehrtem Ausfluss, Brennen in der Scheide und beim Wasser lassen, sowie Juckreiz, Rötung und Genitalschwellung bis hin zu tödlich verlaufenden systemischen Erkrankungen wie die Immunschwäche AIDS.

Die Mehrzahl der sexuell übertragbaren Infektionen verläuft langsam, dafür aber chronisch und führt zum Teil erst nach Wochen, Jahren oder Jahrzehnten (Clamydien, Hepatitis B, Syphilis) zu Schäden. Folgeerkrankungen wie Eierstockentzündungen, Eileiterschwangerschaften, Sterilität und Tumore des Gebärmutterhalses oder der Leber können auftreten.

Bei Schwangeren stehen die Geschlechtskrankheiten auch im Zusammenhang mit der Auslösung von vorzeitigen Wehen, Frühgeburten, Infektionen der Frucht und des Neugeborenen
Zahl der Neuinfektionen steigt weiter stark an.
Obwohl wir eine ausgezeichnete medizinische Versorgung haben und die allgemeine und persönliche Hygiene auf einem höheren Stand denn je ist, steigt die Zahl der Neuinfektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten immer noch stark an.
Nur Enthaltsamkeit schützt 100-prozentig.
Das Risiko sich anzustecken, vermindert sich bei vielen STD, wenn der Geschlechtsverkehr mit Kondomschutz erfolgt. Weitere Schutzmaßnahmen sind die Einhaltung der Körperhygiene, die Erhaltung des natürlichen Scheidenmilieus, sowie das Tragen von Unterwäsche aus nichtsynthetischem Material.

Allerdings ist keine dieser Vorbeugungen ein absoluter Schutz. Sicherheit gibt Ihnen nur das Wissen, dass Ihr Partner oder Ihre Partnerin nicht infiziert ist. In vielen Labors werden verschiedene Untersuchungen zur Abklärung sexueller Krankheiten angeboten.
Leider übernehmen die Krankenkassen sehr selten die Kosten dafür weil diese Untersuchungen über die notwendige Grundversorgung hinaus gehen.
Rasche Klärung kann Folgeschäden verhindern.
Besteht der Verdacht, sich eine STD zugezogen zu haben, sollte unverzüglich ein Arzt zu Rate gezogen werden. Ein rechtzeitiger Arztbesuch erleichtert nicht nur die Diagnose und die rasche Einleitung der Behandlung, sondern hilft auch eventuelle Spätschäden zu verhindern.

Um die Infektionskette rasch zu unterbrechen, muss auch der betreffende Partner mitbehandelt werden. Ein hundertprozentiger Schutz kann nur durch völlige Enthaltsamkeit erzielt werden. Ob das jedoch die Menschheit weiter bringt, ist eine ganz andere Frage ...
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